über Stefan Erbe

über Stefan Erbe

Stefan Erbes musikalische Geschichte beginnt (so richtig) Anfang der 90er Jahre und erzeugte mehr als 30 Musik-Alben, viele hunderte Konzerte und jede Menge medialer Ereignisse. Ihn dabei nur als Musiker zu bezeichnen wäre nicht ausreichend. Die Bezeichnung des Medialisten wäre sicherlich treffender, verbindet er doch oft seine Arbeiten mit Bildern oder Konzepten, die viel länger bleiben als die eigentliche Musik. Eine bedeutsame Verbindung hat der Hagener zur astronomisches Welt, denn wie zu vermuten ist, startete seine "Profi"-Karriere in 1993/94 mit dem Erstling-Album "the cosmic dreamland" und einer Kooperation mit der Hagener Sternwarte. 

Stefan Erbe gehört zur Nachfolgegeneration der Pioniere elektronsicher Musik und referenziert auch für sich die üblichen Großmeister als Quell eigener Inspirationen. Dennoch ist Erbes musikalische Handschrift im weiten Rund der Traditionalisten synthetisch erzeugter Musik deutlich herauszuhören. Seine ungewöhnliche Gabe, sich nicht auf bestimmte Stilmittel festzulegen und trotzdem einen echten Wiedererkennungswert zu besitzen, ist selten und sicherlich ein Argument seines andauernden Erfolges. Darüberhinaus ist die Bandbreite seiner Möglichkeiten überdurchschnittlich und offeriert von technoider Populär-Elektronik, über klassischer Debussy-Interpretation bis hin zu Ambient-, Club-, Lounge und Chillout-Alben. Erbe überwindet dabei Grenzen und vermengt es einfach zu seiner Stilrichtung. Immer emotionalisiert, melodiös und eingängig. 



Erbes Verbindung aus Musik und  kosmischen Themen ist auch seit 2011 ein fester Bestandteil des Programms des Bochumer Planetariums geworden und in mehr als 60 "Sound of Sky"-Veranstaltungen, hat Erbe Events und Konzerte mit hochkarätigen Gästen umsetzen können. Neben Eletronikgrößen wie ATB, Chicane und Blank&Jones, waren auch zahlreiche andere Genremusiker zu Gast, mit denen er sich gemeinsam live auf die Bühne stellte. Seine "Sound-of-Sky"-Serie ist einmalig in der Welt der Planetarien, denn wo viele andere Einrichtungen ihre Acts mit einfachem DJ-Equipment auftreten lassen,  ist jede Erbe-Veranstaltung immer ein Abend mit kombinierter Live-Musik und individueller Sternenprojektion, die es so nur ein einziges Mal geben wird.
In über 30 Jahren und mehr als 300 Konzerten hat Erbe schon viele Events und Festivals in Deutschland und Europa besucht, reist(e) dabei aber sehr häufig in den Hagener Stadtwald, um dort am Ursprungortes seiner astromedialen Geburt live zu performen. Egal ob Solo oder als gemeinsames Duo mit Steve Baltes, mit dem er seit 2014 vier Alben unter dem Namen Baltes&Erbe produziert hat. Die Arbeit mit dem Ashra-Tastenmann Steve Baltes ergab sich durch eine Kooperation, die Steve zunächst als Gast zu Sound of Sky führte. Die Nähe des beidseitigen Musikgeschmackes und einer sehr besonderen Live-Chemie, bescherte der EM-Szene eine dauerhafte und bedeutsame Synergie, die im Besonderen in der Live-Darstellung einen Höchstgenuss bietet. Seit dieser Zeit haben sie bereits mehr als 20 Konzerte in Europa gespielt.

Stefan Erbe hat in den letzen 3 Jahrzehnten etliche Studio-, Live- oder andere Kooperations-Projekte realisiert und distributiert seine Produkte auf dem heimischen erbemusic.com-Label. Er hat im Laufe der Jahre einige lukrative Major-Angebote abgelehnt und sich dabei immer auf die eigene Unabhängigkeit verlassen. Sein stetig steigender Erfolg äußert sich nicht nur in den expandierenden Zahlen seines Vertriebes, sondern auch in der hohen Akzeptanz der vielen Musik-Liebhaber. Neben den eigenen Studio-Alben hat Stefan Erbe auch zahlreiche externe Projekte begleitet. Hier muss besonders die Zeit ab 2009 benannt werden. So komponierte er die Filmmusik zu Dokumentationen, DVDs und anderen Produktionen, kooperierte mit anderen Musikern und Künstlern und belieferte diverse Sampler mit seinen Tracks. Sicherlich ist dabei sein Stück „When Angels Travel“ auf dem 2014er Album von ATB hervorzuheben, dass in Deutschland auf Platz 5 der Charts zu finden war.
Durch seine überdurchschnittliche Präsenz, sein großes Netzwerk und die vielen verschiedenen Produktfelder die sein kreatives Handeln umgibt, ist Erbe seit vielen Jahren kein ausschließlicher Musiker mehr, sondern verknüpft diverse Fähigkeiten und Leistungen unter dem Dach von erbemusic. Die Verschmelzung von Autor, Dozent, Fotograf und Mediendesigner, sowie Insurance-Fachmann für Künstler und Kreative, nachwuchsfördernder Labelinhaber, Eventorganisator und Musiker ist sicherlich ein bedeutsames Alleinstellungsmerkmal des Hageners geworden. (Anmerkung: Insider vermuten, dass er auch als Katzenfotograf noch zu größere Bedeutung kommen werden könnte ;)
Erbe schrieb bis 2021 für das deutsche Synthesizer Magazin und arbeitete von 2011 bis 2022 mit Stefan Schulz (syndae) am Webzine empulsiv. Etliche Event- und Festival-Besucher kennen ihn dadurch auch als Moderator und Fragesteller. 
Neben seiner astromedialen Spaceworks-Konzertreihe, die fast immer an astronomischen Orten aufgeführt wird, hat Erbe mehrere Raumzeit-Festivals veranstaltet und viele andere Szene-Events tatkräftig unterstützt. Zumeist hat er ihnen organisatorische Starthilfe gegeben oder hat als technischer Stagemanager hilfreich zur Seite gestanden. In seinen Musik-Workshops referiert er über das Musikmachen, erklärt Technik und gibt Nachwuchsmusiker Einblicke in den richtigen Workflow. Ergänzend unterstützt(e) er auch Newcomer auf dem heimischen Erbemusic-Label und vertreibt auch Alben und CDs anderer Künstler. 2008 initiierte er gemeinsam mit der 2021 verstorbenden Sylvia Sommerfeld (Schallwende e.v.) den internationalen Musik-Preis „die Schallwelle“. Bis 2013 hat er die Veranstaltung aktiv als Moderator und bis 2022 als technischer Organisator (jedoch nie als wählendes oder preisvergebendes Jurymitglied) begleitet.  (Stand Dez. 2022)